Ablagerungen im Kanalnetz


Es eine mühselige und zeitraubende Arbeit, nach einem Hochwasser die Kanäle wieder fit zu bekommen, d.h. zu spülen, bzw. von Ablagerungen zu befreien.

Hochdruckspülfahrzeuge müssen organisiert werden, denn nicht jeder Betreiber verfügt über eigene Fahrzeuge. Geröll und andere Grobstoffe landen im Kanal und gefährden Pumpwerke, Feinrechen usw. Wie ist hier ein Schutz möglich? Eventuell kann ein Grobrechen vorgeschaltet werden.

Nach Kellerüberflutungen besteht häufig die Gefahr von Heizölabschwemmungen aus der Lagerung in Kellerräumen. Da stellt sich sofort die Frage, wie das Öl separiert werden kann. Vielleicht ist ein Abpumpen des Ölgemisches im Kanalnetz an einem Pumpenschacht möglich.

Selten steht nach einem Hochwasser im Kanalnetz oder auf der Kläranlage ein leeres Becken zur Verfügung, um das Öl dort zu speichern. Schließlich stellt sich das Problem nach der weiteren Entsorgung – welche Firma kann das Öl aufnehmen? Hier sollte auf der Kläranlage ein Alarmplan mit den nötigen Adressen vorhanden sein.



Quelle: "Auswirkungen des Jahrhunderthochwassers im Juni 2013 auf Abwasseranlagen" von Manfred Fischer, Gauting

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