Wetter in Meteorologie und Umgangssprache


Die Meteorologen erfassen die einzelnen Elemente des Wetters mit Messgeräten und die Wetterlage mit Begriffen wie stabil oder wechselhaft, heiter oder wolkenfrei, 3/8 bewölkt, bedeckt oder trüb, Nebeltendenz, regnerisch, Regenschauer oder stürmisch.

Umgangssprachlich sind sehr unscharfe Begriffe üblich:
 

  • „Gutes Wetter“ bedeutet meist Sonnenschein – ist zum Beispiel für einen Landwirt, dessen Saat sprießen soll, schlecht.
  • „Kaltes Wetter“ heißt für Mitteleuropäer – je nach Jahreszeit – Temperaturen unter −5 °C oder im Hochsommer unter etwa 15 °C.
  • bei „heißem Wetter“ schwanken die Vorstellungen weniger (etwa ab 30 °C), während „warm“ wieder sehr relativ ist.
  • Was „stürmisches“ Wetter ist, hängt oft vom vorherrschenden Verkehr und vom Wohnort ab, der Richtung seiner Straßen und allgemein vom Gelände, auch von einer gerade ausgeübten Sportart.
  • „Aprilwetter“ steht für „launisches“, wechselhaftes Wetter mit rascher Abfolge von Sonne, Wolken und Schauern, während
  • eine „ruhige Wetterlage“ für Wissenschaft und Allgemeinheit dasselbe bedeutet: eine tagelang stabile Wetterlage („Hochdrucklage“) mit wenig oder nur gleichmäßigem Wind.
  • Inversionswetterlage ist häufig die Ursache für Smog in Großstädten. Dort liegt eine kalte Luftschicht unter einer wärmeren und verhindert so eine Durchmischung (stabile Atmosphärenschichtung. In der kälteren Luftschicht sammeln sich Staub, Ruß und Abgase der Stadt und sorgen für Smog). Feuerwehren müssen bei solchen Wetterlagen besonders vorsichtig sein: giftige Verbrennungsgase können nicht nach oben entweichen (werden ebenfalls am Boden gehalten). Typisch sind Inversionslagen im Winter am Oberrhein: unten im Rheingraben ist es kalt und grau, oben auf den Bergen des Schwarzwalds ist es wärmer und sonnig.



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